Nanni-in-Den Haag

Morgens um 10 Uhr geht es in Bremen los und um 16 Uhr bin ich im        Hotel.

Nach einer fast sechsstündigen Zug-Bus-Zug-Fahrt bin ich in Den Haag und fahre mit  der Strassenbahn zum Hotel. Es ist das Park Hotel und von meinem Zimmer kann ich sehen , ob der König in Den Haag ist - dann nämlich wäre die Flagge an Noordeinde gehisst, nur 100-200 Meter Luftlinie von mir entfernt.

Um die Zeit zu nutzen, begebe ich mich zum Mauritiushuis. Es wird dunkel und der Binnenhof liegt ruhig vor mir      (auf der anderen Strassenseite) .

Beim Mauritiushuis ist es schon  17 Uhr, aber ich habe noch eine Stunde und das reicht mir.

Die Atmosphäre in der Ausstellungen nimmt mich sofort gefangen - es ist gemütlich durch das gedämpfte Licht und andererseits strahlt es Eleganz und Reichtum aus durch die Stofftapeten. Ich folge der vorgegebenen Route und tauche ein in eine bunte Welt             

Da das angeschlossene Café schon geschlossen ist,  mache ich auf die Suche und werde am Plein  , gegenüber dem ehemaligen Justiz-Palast, fündig und trinke am Feuer einen Kaffee.

Nachdem ich in die niederländische Geselligkeit eingetaucht bin und auch De Passage      , aus dem 19. Jahrhundert gefunden habe, suche ich mir ein Restaurant. Im ersten ist alles ausreseviert ( und ich reservieren gleich für Samstag) und gleich nebenan im Garuda bekomme ich einen Tisch. Dort esse ich dann superlecker Indonesisch.

Mit einem Heineken im Hotel lasse ich den Tag ausklingen.

Nach langem Ausschlafen, entscheide ich mich, an den Strand von Scheveningen mit der Tram 1 zu fahren.

In Scheveningen    besuche ich zuerst das Museum Beelden aan Zee, das 1994 vom Sammlerehepaar Scholten gegründet wurde und das einzige Museum in den Niederlanden ist, das sich ausschließlich auf moderne und zeitgenössische (inter)nationale Skulptur konzentriert. Die Sammlung umfasst mittlerweile mehr als 5.000 Statuen.

Die Form des Museums Beelden aan Zee ähnelt der einer Muschel; Von außen ist nur eine der Wände sichtbar und erst im Inneren offenbart sich der vom Architekten Wim Quist entworfene Museumsbau. 

Nachdem ich die aktuelle Ausstellungen

        besichtigt habe, gelange ich in die Gipsothek. In der Gipsothek    sind Vorstudien bekannter Kunstwerke niederl. Künstler wie von Mari Andriessen  zu Anne Frank   oder Königin Wilhelmina   . Ich bin beeindruckt.

Nach Besichtigung der Skulpturen auf der Aussenterrasse   mit dem tollen Blick auf Strand und Meer, geniesse ich einen Kaffee im Museums-Cafe mit Blick auf eine weitere Terrasse mit einem Kunstwerk  .

 

Auf dem Strandweg     komme ich am alten Kurhaus          vorbei, bevor ich den Pier    erreiche. Ich laufe bis zum Riesenrad    und schaue auf den Strand     . 

Auf dem Rückweg fahre ich zum Kunstmuseum Den Haag. Der Museumsbau ist architektonisch schon interessant     ,  

die Ausstellungsfläche ist sehr groß und es gibt verschiedene Ausstellungen. 

Nach einem Kaffee im hauseigenen Café    schaue ich mir die Ausstellung zu Hilmar Af Klint und Piet Mondriaan an           . 

Da auch auf das Delfter Blau in einigen Ausstellungsräumen         eingegangen wird und es eine Sonder-Ausstellung zu tschechischem Glas gezeigt wird   bin ich geflutet mit wundervollen Kunst-Eindrücken.

Da ich gestern die für mich interessantesten Museen besichtigt habe, beschliesse ich, fürs Shopping nach Delft zu fahren.

Nur 5 Minuten vom Hotel entfernt, ist die Haltestelle der Tramlinie 1, die mich nach Delft bringt (3 Tages-Ticket für 20 Euro macht's möglich). Direkt an der Haltestelle gibt es einen Eingang zum Prinsenhof, wo ich gleich vom Delfter Blau, in Form von Strassenlaternen, empfangen werde . Einige Schritte weiter stehe ich vor der Alten Kirche  (sehr gewaltig - ich bekomme sie nicht als Ganzes auf das Foto) und die ersten Grachten    sind zu sehen. Kurz darauf stehe ich vor dem Conceptstore von Blauw und sehe, dass das Ladenlokal mit einem Bäcker geteilt wird. Nichts wie rein, ein bisschen Porzellan bestaunen und dann in Ruhe gefrühstückt mit Blick auf Delfter Blau    und ab und zu der Bäckerin beim Brotbacken zuschauen   .

So gestärkt bestaune ich noch einmal die Porzellanwaren    und Teddybären   , bevor ich meinen Stadtrundgang beginne. Ich laufe auf das Rathaus zu    und gegenüber ist dann auch die Neue Kirche    zu finden. Nach einem kurzen Abstecher im Vermeer-Zentrum bummle ich durch die kleinen Strassen     , sehe den Stand up-Paddlerinnen zu    und stöbere in kleinen, feinen Lädchen     . Auch einen schönen Markt und den typischen Orgelspieler    kann ich entdecken.

Nach dem Einkauf von Mitbringseln geht es zurück zur Strassenbahn. Am Prinsenhof werde ich noch auf eine aktuelle Ausstellung aufmerksam zu dem deutschen Fotografen Lothar Wolleh, den ich nicht kenne. Es ist eine Doppelausstellung mit dem befreundeten Künstler Jan Schoonhoven aus Delft. Die Fotografien      und auch die ausgestellten Kunstwerke     sind ganz meine Welt und ich werfe auch noch einen Blick in die Dauer-Ausstellung des Prinsenhofs    . Zum Abrunden trinke ich im angeschlossenen Cafe einen Kaffee aus Delfter Blau   .   

An der Ausstiegs-Haltestelle in Den Haag entdecke ich einen tollen Blumenladen    und in einem seiner Schaufenster ist ein Sarg     -  welch tolle Idee zum braunen Einerlei.

Und dann fallen mir auf dem Boden der Einkaufsstrasse die königlichen Zeichen    auf und ich werfe noch einen Blick auf den Amtssitz der  niederländischen Monarchie     .

Am Abend gehe ich noch mal Indonesisch essen.